Mein Wahlkreis

Im Kreis Rendsburg-Eckernförde bin ich zu Hause. Mit meiner Frau und unseren Töchtern lebe ich in Ahlefeld-Bistensee. Nach vielen Stationen in der Welt sind wir vor einigen Jahren endlich hier angekommen.

Engagement vor Ort

Bild: Pepe Lange
Ich möchte meinen Wahlkreis Eckernförde im Landtag in Kiel vertreten.

Im Kreis Rendsburg-Eckernförde bin ich zu Hause. Mit meiner Frau und unseren Töchtern lebe ich in Ahlefeld-Bistensee. Nach vielen Stationen in der Welt sind wir vor einigen Jahren endlich hier angekommen.

Klimawandel, Digitalisierung, demographischer Wandel und Globalisierung haben Schleswig-Holstein und auch unsere Region verändert. Ich will diesen Veränderungen mit frischen Ideen begegnen und Lösungen anbieten, die für alle Menschen hier bei uns wirken. Dabei will ich vor allem Zuhören, Probleme erkennen und Wege finden, die auch wirklich funktionieren.

 

 

Ortsnahe Gesundheitsversorgung

In ganz Schleswig-Holstein erleben wir große Herausforderungen bei der Sicherung der ortsnahen Gesundheitsversorgung – von Fachärztinnen und Fachärzten bis zur Versorgung in Krankenhäusern. Für mich ist eine flächendeckende Gesundheitsversorgung Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge. Deshalb ist der Erhalt der imland-Klinik in Eckernförde für mich ein besonderes Anliegen in unserer Region. Hier müssen Kreis, Land und Bund zusammen die Voraussetzungen schaffen.

Die Schließung der Geburtsstation und Notaufnahme in Eckernförde, wären besonders für Frauen und werdende Mütter sehr schlechte Neuigkeiten. Diesen Verlust möchte ich unbedingt verhindern. Dafür kämpfe ich.

Ich bin davon überzeugt, dass wir die Gesundheit der Bevölkerung nicht nur nach Rentabilität bewerten dürfen, sondern Bereiche wie die Geburtshilfe oder Notaufnahme als Teil von Daseinsvorsorge sicherstellen müssen. Auch wenn es dafür öffentlicher Zuschüsse bedarf. Das gilt für die imland-Klinik und andere Kliniken im Land.

 

Modernes Mobilitätskonzept

Bild: Pepe Lange
Wir alle wollen klimafreundlich, schnell und bezahlbar zur Arbeit kommen und in unserer Freizeit unterwegs sein – egal, ob auf dem Land oder in der Stadt. Ich möchte die Mobilitätswende von der Lebenswirklichkeit der Menschen her denken.

In der Region um Eckernförde wird klar, worum es dabei gehen muss. Die Anforderungen bei uns auf dem Dorf sind anders als in der Innenstadt von Eckernförde. Der Umstieg auf die Bahn ist für Pendler zwischen Rieseby und Kiel einfacher als zwischen Sehestedt und Büdelsdorf. Während viele Menschen in Eckernförde gut auf das E-Bike umsteigen können, um einzukaufen, können Holtseerinnen oder Koseler das schon nicht mehr.

Deshalb braucht es nicht nur mehr Busse und Bahnen, sondern eine flächendeckende Ladeinfrastruktur für E-Autos, moderne Parkkonzepte und ein gemeinsames Verkehrskonzept des Landes und der Kommunen, dass die Interessen von Menschen vor Ort und Pendlern ausgleicht.

Jeder durch Bus und Bahn, das Fahrrad oder Home Office vermiedene Kilometer ist gut und notwendig.

Trotzdem werden auch 2050 die meisten Menschen in unserem Kreis noch auf ein eigenes Auto angewiesen sein. Das muss dann aber elektrisch angetrieben werden. Dafür wollen wir eine Landesinfrastrukturgesellschaft gründen, die den erforderlichen flächendeckenden Ausbau auch bei uns in der Region sicherstellt.

 

Unsere Schule von morgen

Bild: Pepe Lange
Gute Bildung ist eine Frage der Gerechtigkeit.

Auch bei uns haben wir zu oft erlebt, dass guter digitaler Unterrichtung nur da funktioniert, wo zufällig einzelne engagierte Lehrkräfte die nötigen technischen Kenntnisse haben. Dieses Engagement ist großartig, aber so kann es nicht weitergehen. Digitaler Unterricht muss eine Selbstverständlichkeit sein und an jeder Schule durch das Land organisiert werden. Wir dürfen Schulen, Lehrerinnen und Lehrer und Eltern mit dieser Aufgabe nicht allein lassen.

Wir versprechen, dass jedes Kind ab der 8. Klasse vom Land ein Laptop oder Tablet zur Verfügung gestellt bekommt und dass das Gerät dann auch gewartet und am Laufen gehalten wird. Damit entlasten wir Familien und Gemeinden hier vor Ort und im ganzen Land. Wir stellen sicher, dass im Digitalen nicht schon wieder der Geldbeutel über den Zugang zu guter Bildung entscheidet.

Mit einer Schulbauoffensive werden die Schulen auf die Höhe der Zeit gebracht und in Orte verwandelt, zu denen unsere Kinder jeden Tag gerne gehen.

Der Ganztagsunterricht muss ausgebaut und langfristig kostenfrei werden. Ab 2026 kommt der Rechtsanspruch auf Ganztag in den Grundschulen und muss von Anfang an richtig organisiert werden. Damit wir das richtig machen, müssen wir jetzt vor Ort eine Zusammenarbeit von Schulen und lokalen Verbänden organisieren. Ganztag funktioniert dann besonders gut, wenn er die vorhanden Angebote vor Ort nutzt. Die Sportvereine, Reiterhöfe, Waldjugend, Landjugend, THW und Feuerwehr, Musikerinnen, Künstler und Kreative sowie ausbildende Unternehmen müssen von Anfang an in die Planungen eingebunden werden, damit die Ganztagsschule ein Anker für Engagement vor Ort wird.

 

 

Vor-Ort-für-Dich-Kraft

Bild: Pepe Lange
Wir leben in einer Welt, in der Hilfe und soziale Unterstützung nicht mehr einfach vor Ort angeboten werden, sondern zu Produkten geworden sind. Wir haben viele qualitativ hochwertige Leistungen, die aber erst greifen, wenn der Pflegefall festgestellt wurde oder der Hilfebedarf nach den Paragraphen des Sozialgesetzbuchs definiert werden konnte.

Nachbarschaften, Kirchen und Vereine sind durch den demographischen und gesellschaftlichen Wandel immer weniger in der Lage ehrenamtliche Hilfe und sozialen Zusammenhalt zu organisieren. Wir erleben auch bei uns vor Ort überall, dass ältere Menschen vereinsamen und Kinder und Jugendliche oft erst sehr spät die richtige Unterstützung kriegen. Ambulante Dienste und soziale Angebote wurden zurückgefahren. Die Menschen sind insbesondere in den kleineren Ortschaften zunehmend auf sich allein gestellt.

Wir wollen mit der Vor-Ort-für-Dich-Kraft neue Wege gehen. Wir wollen Menschen vor Ort einstellen, die sich erst einmal kümmern können. Wir haben in der Region schon einige gute Beispiele, wie in Owschlag. Sie organisieren Nachbarschaft, Pflege und schauen bei der jungen Familie vorbei. Sie sind im Dorf oder Quartier bekannt.

 

Entlastung der Familien

Bild: Pepe Lange
Unsere Gesellschaft mutet Familien mit Kindern besonders viel zu. Es wird erwartet, dass sie Erziehungsarbeit, Job, Freizeit und Schule oder Kita organisiert bekommen. Dabei ist das Hilfesystem selbst schlecht organisiert. Für Kinderbetreuung müssen Eltern anders als in anderen Bundesländern immer noch bezahlen. Ganztagsangebote gibt es längst nicht flächendeckend. Das spüren Familien von der Schlei bis in den Dänischen Wohld.

Ich möchte Familien und Kinder spürbar entlasten. Wir brauchen endlich die gebührenfreie Kita, so können sich mehr Familien den Kita-Besuch ihrer Kinder auch wirklich leisten. Das sind bei zwei Kindern oft schon bis zu 500 € im Monat.

Eines meiner wichtigsten Ziele wird es auch sein, die Grunderwerbsteuer beim Ersterwerb einer selbstgenutzten Wohnimmobilie für Familien von 6,5 auf 3 Prozent zu senken. Die Preise für Immobilien steigen seit langer Zeit stark an. Diese Tatsache macht den Erwerb von Immobilien für viele Familien und Bürger*innen quasi unmöglich.

 

Respekt vor Arbeit

Handwerkerinnen und Handwerker sind die wichtigsten Klimaschützer. Die Arbeitskraft hier vor Ort wird dringend benötigt. In den nächsten Jahren müssen wir Windkraft- und Solaranlagen aufbauen, Dämmung in Gebäuden sanieren, Ladesäulen einrichten und Wärmenetze ausbauen. Die Energiewende muss von und für die Menschen vor Ort umgesetzt werden.

Damit das auch gelingt, wird die SPD eine Einstellungs-Offensive für das Handwerk umsetzen und ein Tariftreugesetz einführen. Ich bin fest davon überzeugt, dass alle Menschen von den Chancen der Energiewende profitieren können.

Menschen, die in sozialen Berufen arbeiten, müssen bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne bekommen. Egal, ob in der Pflege, im Krankenhausdienst oder in der Sozialarbeit, diese Menschen halten unsere Gesellschaft zusammen.

Das Handwerk und die Pflege sind die beiden Berufsgruppen, die unsere Wirtschaft und Gesellschaft im Grunde am Laufen halten. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass diese Berufe wieder mehr Halt und Wertschätzung erfahren.

 

Herausforderung Klimawandel

Bild: Pepe Lange
Der Klimaschutz ist die größte Herausforderung, der wir uns in den nächsten Jahren stellen müssen. Ich bin froh und dankbar, dass wir als Gesellschaft endlich die Diskussion um die Frage, ob wir das Klima schützen wollen, beendet haben. Es geht jetzt nicht mehr um die Frage des Ziels, sondern um die Frage der Umsetzung.

Wir wissen seit Jahrzehnten, dass uns steigende Meeresspiegel konkret bedrohen und das nicht nur in der Eckernförder Bucht. Auch an der Schlei, am NOK und selbst in den Hüttener Bergen entlang der Hüttener Au bedeutet Klimaschutz echten Schutz.

Wir wollen Schleswig-Holstein bis 2040 klimaneutral machen. 5 Jahre schneller als der Rest der Republik. Dabei setze ich auf einen Klimaschutz der sozial abgesichert industriepolitisch durchdacht ist!

 

Packen wir es an. Für Eckernförde und für Schleswig-Holstein!

 

Herzlichst

Ihr Thomas Losse-Müller